Besondere Unterstützung


Lernzentrum und Bibliothek

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In den Häusern in Lomé und Kpalimé haben wir Lernzentren und Bibliotheken eingerichtet. Sie umfassen mehrere hundert Bücher (Spende vom Wiener Lycée français und ihren SchülerInnen), Computer sind für die Jugendlichen zugänglich und es gibt eine Betreuung durch eine(m) ErzieherIn.


Besondere Unterstützung

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Um schulischen Schwierigkeiten zu begegnen, bieten wir Hilfe bei den Hausaufgaben an und lassen Kinder mit besonderen Schwierigkeiten betreuen: von PsychologInnen, LogopädInnen, mit Unterricht in Zeichensprache und Brailleschrift.

Eine Gruppe von Volksschulkinder nimmt am Unterricht für Französisch als Fremdsprache im Institut Français Lomé teil. Der Lehrer ist Togolese und kann daher das Verständnis von Schrift und Sprache -kulturell angepasst- erleichtern. Das togolesische Schulsystem verwendet Französisch, eine Sprache, die von den Kindern bei Eintritt in die Volksschule noch nicht wirklich gesprochen wird.

Um den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu helfen, selbstständig zu werden, gibt es regelmäßig Peergruppen mit einem Coach. Wir finden es wichtig, dass die Jugendlichen Fähigkeiten erwerben, die ihnen beim Eintritt ins Erwachsenenleben hilfreich sein können.


Unser neues Projekt!

Gemüsegärten

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Im Jahr 2021 tauchte in beiden Zentren von SPES Togo der Wunsch auf, einen Gemüsegarten und eine Bio-Gärtnerei zu installieren, mit dem Ziel, eine gesunde Ernährung zu gewährleisten, die Umwelt zu schützen und die Kinder zu fördern.

Im Juni 2022 erhielt das Projekt finanzielle Unterstützung in Höhe von 15.000 Euro aus österreichischen Mitteln(SPES-Österreich) sowie dem 1 %-Fonds für Entwicklung. SPES-Island unterstützt auch finanziell, um das Projekt nachhaltig abzusichern.

Seit Dezember 2022 bis Januar 2023 wurden im Rahmen des Projekts bereits verschiedene Gemüsesorten geerntet, darunter Salat, Rote Bete, Petersilie, Zwiebeln, Kohl, Adémé, Spinat, Chili, Tomaten und Karotten. Die zweite Aussaat erfolgte im April 2023. Die Gartenarbeit wird von engagierten MitarbeiterInnen darunter Kindergärtnerinnen und Tontons (Männliche Betreuer), sowie begeisterten Kindern durchgeführt, die von Tag zu Tag motivierter werden.

Die positiven Auswirkungen des Projekts sind bereits spürbar:

  • Die beiden SPES-Zentren sind weniger von den hohen Gemüsepreisen auf den Märkten betroffen.
  • Die Verfügbarkeit von frischem Bio-Gemüse entlastet die täglichen Einkäufe.
  • Darminfektionen bei den Kindern sind zurückgegangen.
  • Die Motivation des Personals und der Kinder zur Fortführung des Gartenprojekts ist spürbar.

Das Projekt strebte folgende Ziele an:

  1. Vergrößerung der bebaubaren Flächen in den Zentren, um die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln zu erreichen.
  2. Weiterer Bio-Anbau von verschiedenen Gemüsesorten.
  3. Begleitung der Kinder zur Förderung von unternehmerischer Initiative.
  4. Nutzung der Erfahrungen aus vorangegangenen Anbauzyklen für zukünftige Ernten.

Die geplanten Aktionen umfassen die Vorbereitung neuer Anbauflächen, die Betreuung durch Fachgärtner und die Zusammenarbeit mit Organisationen wie SlowFood Togo und Séchem.

Bewässerungsanlagen und Werkzeuge sind vorhanden. Ehrenamtliche Unterstützung wird von MitarbeiterInnen und Kindern eingebracht. Finanzielle Mittel aus früheren Zuschüssen und dem Verkauf von Gemüse sind vorhanden, aber wir brauchen zusätzliche Unterstützung für die nachhaltige Durchführung des Projekts.

Das Projekt erstreckt sich über einen längeren Zeitraum und strebt danach, langfristig unabhängig zu werden, indem es eigene Ressourcen aus dem Gemüseverkauf generiert. Die Vision ist, nicht nur die Nahrungsmittelversorgung zu sichern, sondern auch nachhaltige, umweltfreundliche Initiativen zu fördern und die Jugendlichen zu unternehmerischem Handeln zu inspirieren. Mehrere unserer Jugendlichen haben sich für ein Studium der Agrarwissenschaften entschieden.